Also - ich bin zwar noch nicht endgültig schlau, aber doch einige Schritte weiter:
Der Elektromotor eines PHEV benötigt Drehstrom um zu laufen, wenn er rekuperiert produziert er dementsprechend auch wieder Drehstrom. Die meisten Elektroautos und auch PHEV haben zwei Ladegeräte.
Eines, das zwischen Akku und Motor hängt und zwischen diesen beiden munter den Strom hin- und her schiebt (Motor will / liefert Drehstrom, Akku will / liefert Gleichstrom). Das zweite Ladegerät hängt zwischen Akku und der Ladedose und arbeitet nur in eine Richtung (230 V Wechselstrom zu Gleichstrom in den Akku). Das zweite ist in der Regel weniger leistungsfähig wie das andere (wegen Kühlung usw.). Zwar gibt es auch E-Autos, die das erste Ladegerät (zwi Motor und Akku) auch für die Fremdladung nutzen und damit hohe AC-Ladeleistungen erzielen können, aber die müssen dafür trickreich die Anschlüsse umschalten und erkaufen sich damit andere Nachteile (elektrische Sicherheit aufwändig, miese Wirkungsgrade bei kleinen Strömen usw.) - beim Explorer ist das offensichtlich nicht der Fall da er ja nur einphasig mit 230V Wechselstrom und 3,6 kW von extern laden kann.
Da der Elektromotor des Explorer 74 kW leisten kann, kann er theoretisch etwa diese Leistung auch als Generator produzieren und das Ladegerät kann diesen Strom dann dem Akku zur Verfügung stellen, sagen wir halt einmal 70 kW Rekuperation könnte gehen, die technischen Teile dafür sind vorhanden.
Da müssen wir jetzt also weiter recherchieren ... lange kann der gut 13 kWh kleine Akku des Explorer jedenfalls sicher nicht mit 70 kW geladen werden (wenn es denn die Regeltechnik überhaupt zulässt) - da würde er wohl zu sehr und zu schnell heiß werden. Er wird ja sogar schon beim 3,6 kW Laden von extern ordentlich warm. Außerdem spricht gegen so hohe Rekuperation auch der Umstand, dass ich auch bei längerem Abwärts-Rekuperieren niemals eine wirkliche Füllung des Akku geschafft habe ....
stay tuned ....