Fahrzeug springt nicht an und Elektrik spinnt total

Hinweis: Falls du auf der Suche nach einem Forum zum neuen elektrischen Ford Explorer bist...
Dieses findest du hier: Ford Explorer Electric Forum
  • Hallo zusammen, bin der Andy und neu hier im Forum.

    Ich habe mir in 2024 einen Explorer Platinum Baujahr 2021 zugelegt mit gelaufenen 43000 km. Seit ich das Fahrzeug habe gibt es immer wieder ein Mega Problem. In unregelmäßigen Abständen will des Auto einfach nicht anspringen. Nach dem Entriegeln und Einsteigen wird der Startknopf betätigt und das einzige was passiert - der Fahrersitz ruckt kurz an - alle möglichen Relais flackern - Scheinwerfer und Rückleuchten flackern wie wild - das Display wird dunkel. Dann wieder Aussteigen, verriegeln und das Spiel beginnt von vorn bis es dann wie durch ein Wunder doch anspringt. Allerdings darf man dann nicht mehr die Fahrertür Öffnen, dann geht der Motor sofort aus und alles ist dunkel. Also alles wieder von vorn. Mittlerweile war das Auto schon 4x deswegen beim Service. Dreimal wurde nichts gefunden und ich bekam das Auto wieder. Beim vierten Mal hat man eine Batterie, welche im Fonds hinten links verbaut sein soll als Fehlerquelle ausgemacht. Die wurde dann wohl geladen und as war es dann wohl. Jetzt, nach einem halben Jahr, geht das Theater wieder los. Der Explorer steht nun wieder in der Werkstatt und man will die Batterie wieder Laden. Das kann es doch echt nicht sein! Wir trauen uns mit dem Auto keine größeren Touren zu machen da immer die Bedenken sind was ist wenn man in der Pampa steht.

    Hat einer von Euch von dem Problem schon mal gehört oder vielleicht selber schon so ein Problem gehabt? Bin dankbar für jeden Hinweis. Ford selber hat scheinbar keinen Plan.

    Beste Grüße, Andy

  • Eigentlich lebt der Explorer ja aus der Hochvoltbatterie und sorgt selber dafür, dass die 12V Batterie im Kofferraum immer voll ist. Diese Batterie ist nur da, um Standzeiten zu überbrücken und dann die Verbraucher wie z.B. Alarmanlage zu bereiten. Hast Du dieses Problem denn immer bei längeren Standzeiten bzw. bei kalten Temperaturen? Hat die Werkstatt mal gemessen, wie es der Batterie geht, bevor sie sie laden? Ich würde mal die Batterie tauschen. Ist ja ein Bleiakku und Bleiakkus sind für die meisten Probleme im Auto zuständig. Ansonsten ist eventuell das Laderegelsteuergerät defekt. Im Explorer lädt der DCDC aus der Hochvoltbatterie den kleinen Akku. Viel Glück!

  • Vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe gestern den Explorer aus der Werkstatt abgeholt. Es wurde die kleine Batterie im Heck getauscht gegen eine neue (12V 7,5AH). Laut Batterie Tester ist die alte Batterie defekt. Der Ausdruck wurde mir gezeigt. Leider wurde keine Messung mit einem Multimeter durchgeführt um zu Prüfen was tatsächlich an Ladestrom ankommt. Das ist natürlich Schade. Nun gut, nach knapp 4 Jahren kann natürlich eine Batterie kaputt gehen. Allerdings hat sich herausgestellt, das auf meine Nachfrage, auch der Vorbesitzer schon ein Problem mit dem Anspringen hatte. Jetzt schauen wir mal ob das Problem wieder auftaucht. Mir wurde erklärt das die kleine Batterie für das Anlassen des Motors zuständig ist wenn die große Batterie im Motorraum nicht genügend Spannung bereitstellen kann bezüglich der eingeschalteten Verbraucher. Sie ist also unterstützend da, genauso wie Du es beschrieben hast. Die Versorgung der Batterie erfolgt über ein Kabel das am Fahrzeugboden links verbaut ist. Auf der Schematischen Darstellung sieht man auch einen Sensor der für das Zu- und Wegschalten der Batterie zuständig ist. Zu Deiner Frage noch kurz, also das Auto wird jeden Tag bewegt mit unterschiedlichen Streckenlängen. Das Problem ist bis jetzt bei jeder Jahreszeit aufgetreten, egal ob warm oder kalt. Naja, jetzt werden wir mal sehen was wird. Nochmals Danke für die Antwort.

  • Dann hoffen wir mal, dass das Problem jetzt dauerhaft weg ist. Die Batterie ist aber definitiv nicht für den Anlasser zuständig. Soweit ich weiß, startet der Ex den Verbrenner über die Hochvoltmaschine und hat gar keinen Anlasser mehr. Da hat die 12V Batterie zu wenig Dampf und zu niedrige Spannung. Ich drücke Dir die Daumen, Toto

  • Ja, schauen wir mal. Im Moment ist alles okay. Leider ist der Explorer in meiner Region eher die Ausnahme. Zwei weitere werden von dem Ford Händler betreut. Da gibt es scheinbar wenig Erfahrung. Ich habe den Eindruck dass die Kollegen dort sich ihre Infos von anderen Hybrid Modellen holen. Aber egal. Trotz allem bin ich total begeistert von dem Auto. Fährt sich super, ist der totale Hingucker, Platz ohne Ende und für das Schlachtschiff ein akzeptabler Verbrauch. Wer will schon ein Auto von der Stange.

  • Moin ihr Lieben,


    das Problem ist mir bekannt. Es gibt zwei Lösungen. Die eine ist tatsächlich die kleine Stützbatterie hinten, die aber nur das "Opfer" ist. Ursache für den Defekt ist aber eine Stromverbindung, die leider und oft sehr nachlässig verlegt, bzw. angeschlossen ist. Diese versorgt die hintere Batterie mit Spannung. Die Verbindung ist unterhalb der A-Säule unter einer Abdeckung zu finden. Darauf gekommen bin ich deshalb, da mein Fahrzeug nach Ankunft in Rotterdam 6 Wochen gestanden hatte. Begründung von Ford war, das dort wohl einige Teile der Ladevorrichtung vorsorglich getauscht wurden. Leider waren die Arbeiter nicht so motiviert und es war einiges lose rund um den linken vorderen Radkasten. Zusätzlich kam immer wieder eine Warnlampe, daß dasLadesystem zu überprüfen sei. Also wurde alles nochmal auf und wieder sorgfältig zu- und festgeschraubt. Die besagte Leitung war lose und sorgt natürlich auch durch das wackeln für Induktionsspannungen und Fehlermeldungen. Nach ordentlichem Befestigen mit Loctite funktioniert alles wieder tadellos.


    Viele Grüße

    Ford Explorer 3.0 Hybrid, EZ. 07-2024, ST-Line

  • das beschriebene mit der Steckverbindung im linken vorderen Radkasten nach hinten kann ich bestätigen.

    „Sie können einen Ford in jeder Farbe haben, Hauptsache er ist schwarz!"

    (Henry Ford)

  • Also, ich habe den Ex jetzt beim Service. Am Montag abgegeben und er wurde direkt auf die Bühne der Direktannahme gefahren. Ich habe den Kollegen vom Service die Information vom Forum mitgeteilt und die waren sehr interessiert. Das Kabel und die Steckverbindungen wurden geprüft und für gut befunden. Auf meine Bitte wurde die neue Batterie noch einmal freigelegt (alle Verkleidungen müssen ja ab) und der Ladestrom gemessen. Laut Aussage vom Meister erhält die Batterie die entsprechende Ladung. Letztendlich war es wohl doch die Batterie die Ersetzt wurde. Das muss ich jetzt erstmal so stehen lassen. Ich halte Euch auf dem laufenden wie sich die Sache entwickelt. Im Moment bin ich guter Dinge.