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  • ja wie geschrieben, um da einen Vergleich ziehen zu können, müsste man die Teilenummern der Hardware und der Software vergleichen.

    Mein Fahrzeug läuft MIT Updates halt komplett Fehlerfrei.


    Letztlich ist es vermutlich auch eine Frage, wer an dem Tag wo der Ex gebaut wurde, Schicht hatte.

    Es gibt unzählige Berichte über gefundene Schrauben, lose Steckverbindungen, lose Massepunkte, schlecht oder falsch angebaute Verkleidungsteile etc. (Liste ist lang)

    Ach was, letztlich ist es egal wer Schicht hatte. Sorgfaltspflicht scheint in Chicago ein Fremdwort zu sein, traurig aber leider war.


    Traurig ist auch die Hilflosigkeit, mit der sich viele Vertragswerkstätte offenbaren. Ich kenne einige gewandelte Fahrzeuge und genau so viele die Monate in der Werkstatt standen oder noch immer stehen.


    Wenn der Explorer läuft, ist es ein wirklich tolles Auto, dem man so einiges verzeihen kann. Macht er Probleme, kann das schon mal zum Alptraum werden.


    Oli

  • Hallo Oli,


    Danke für Deine konstruktiven Hinweise. Bisher bin ich in dieser Klasse, nach diversen BMW 535 d und Jeep grand cherokee schon gute und mit ordentlich Leistung versehene Fahrzeuge gefahren. Der Explorer bewegt sich Leistungsmäßig durchaus auf dem Niveau des BMW und liegt deutlich besser auf der Straße als der Jeep.

    Was die Technik, insbesondere die Elektronik angeht war der zehn Jahre alte BMW doch schon auf einem deutlich besserem Stand. Hinsichtlich des Service ist Ford jedoch ein totaler Reinfall und scheint immer noch auf Fiestaniveau .


    Es gibt von Ford weder eine richtige Info über ihre Fahrzeuge, noch eine ausreichende Unterstützung ihrer Händler. Schade eigentlich, bei so einem gelungenem Fahrzeug.


    Der Explorer ist im Hinblick auf Preis-Leistung in seinem Segment derzeit unschlagbar, die Leistung des Hersteller im Support ist jedoch nicht überzeugend.


    Schade.


    MfG


    Michael

  • ich berichte aus dem Urlaub und deshalb etwas kurz


    da Explorer wie man mehr und mehr mitbekommt recht "eigenständige Persönlichkeiten" sind, kann ich es nicht verallgemeinern - aber mein Explorer kann defintiv über den Motor den Akku mit etwa 3,6 kW (also gleich wie von extern) aufladen - 40% (von 23 auf 63) in etwa 1 h 15 min auf einer Insel mit 30-60 km/h gefahren ... dafür (keine Ahnung ob wirklich nötig) nach Starten (Zündung an) und noch vor "D" auf "EV Motor lädt Akku" ... einen Nutzen habe ich auch entdeckt, wollte beim Anstellen für eine Autofähre ohne laufenden Motor Klimatisierung haben, funzt prima und erntet erstaunte Blicke wenn 3 Personen im geschlossenen, quasi lautlosen Auto bei fast 40 Grad im Hafen in der Kolonne zur Fähre stehen ....

  • es geht um das reine Laden über den Motor, Rekuperation darf nicht im Spiel sein.


    Da du von einer Geschwindigkeit von 30-60 km/h schreibst, gehe ich davon aus, das du auch mal gebremst hast und evtl. sogar mal etwas eine Neigung gerollt bist?


    Natürlich lädt er in diesem Modus am schnellsten, aber was davon ist tatsächlich durch den Motor entstanden?


    Um das tatsächlich zu testen, müsstest du eine exakte Gerade haben und eine konstante Geschwindigkeit fahren.


    Der Modus hat dennoch seine Berechtigung, jegliche Energie durch Rückgewinnung bleibt zunächst im Akku


    Ja, das mit der Klima im E-Modus ist wirklich super und wichtig ist das du zufrieden bist.

  • Rekuperation mag dabei gewesen sein, aber damit ist der zügige, gleichmäßige Ladefortschritt mit gleicher Dauer wie an der Steckdose nicht erklärbar, ich hätte ja ansonsten durchgehend rekuperieren müssen. Der Explorer kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nur mit maximal 3,6 kW rekuperieren - schließlich hat er jedenfalls ein einzelnes Stück ISC verbaut (um Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln und den Elektromotor damit zu betreiben und um Wechselstrom in Gleichstrom zum Laden der HV-Batterie bereitzustellen (Inverter System Controller (ISC) - to convert DC power to AC and provide to electric motor and AC to DC to charge the HV battery)


    Ganz offensichtlich ist sowohl der Ladestrom über die Plug-in Ladedose als auch vom E-Motor wenn er gerade als Generator läuft als auch bei Rekuperation - auf 3,6 kW - 16A - einphasig beschränkt - d.h. maximaler Ladestrom an die HV-Batterie ist immer knapp 16 Ampere 230 V einphasig.

  • das hast du komplett richtig aufgeführt :thumbup:


    Schade ist halt, das die Bedingungen für diesen Ladeprozess stimmen müssen. Und da ist halt beim Explorer wenig Spielraum, er unterbricht den Ladeprozess beim kleinsten leistungs abruf. Es wäre schön wenn man das Laden als wichtigste Priorität setzen könnte. Natürlich müsste man für diesen Zeitraum auf Systemleistung verzichten, macht man im Eco Mode ja auch.

  • Dass die genauen Bedingungen für den Ladeprozess (noch) unklar sind ist unbefriedigend, zugegeben ... wird sich aber mit der Zeit klären (lassen). Heute bin ich 9 min im Modus "EV Motor lädt den Akku" nur gemütlich, gleichmäßig aufwärts gefahren, also unter Garantie keinerlei Rekuperation, und habe dabei von 71 auf 73% aufgeladen, das ist knapp langsamer wie an der Wallbox - aber quasi der "endgültige Beweis" für die Möglichkeit einer Ladung über den Motor ...


    ich wüsste nicht wie er mit mehr als 3,6 kW Rekuperieren sollte, wenn ihm ein dazu notwendiger Gleichrichter fehlt ... andere Fahrzeuge rekuperieren in der Regel auch mit der höchstmöglichen Leistung beim Wechselstromladen ... für 100% Rekuperation muss man auch mehr Ausrollen als Bremsen, kommt mir durchaus eher so vor ...

  • Nein, bei vielen Fahrzeugen mit E oder PHEV ist die maximale Rekuperation höher als die Wechselstrom Ladeleistung. Was ich früher mal gefunden habe an technischen Daten. Die Wechselstrom-Ladefähigkeit ist bei so gut wie keinem KFZ größer er als 22KW. Der BMW I3 rekuperiert mit max 60kW, der Taycan sogar mit 200kW. Keine Ahnung, woran das liegt, ob es möglich ist auch schwächere Wechselrichter kurzzeitig deutlich höher zu belasten. Vielleicht ist es auch was anderes. Ist das alles Wechselstrom oder Drehstrom? Der Motor benötigt ja auch seine Leistung aus dem Akku. Folglich muss ja die Motor Leistung vom Gleichstrom des Akkus gewandelt werden. Das müsste ja auch rückwärts gehen, oder sehe ich das falsch? Ich dachte der limitierende Faktor sind die Akkus. HyperCaps wären da gut.

  • Ich verweise gerne noch mal auf meine Ausführungen im Beitrag #24 EV Aufladen.


    Der Wechselrichter zur Motorsteuerung ist für die Motorleistung ausgelegt und wird auch annähernd diese Rekuperationsleistung erbringen können. Um aus dem Gleichstrom

    Zwischenkreis in die Batterie zu speisen, wird ein anderer "Weg" genutzt, als beim Wechselstrom laden. "ISC" ist hier nur die Bezeichnung für eine Blackbox. Welche einzelnen

    Komponenten in welcher Leistungsauslegung hier drin verbaut sind, wird nicht kommuniziert. Fakt ist jedoch, es ist ein 3,6KW Ladewandler enthalten, der von Wechselstrom in

    Gleichstrom wandelt um die Batterie direkt zu laden. Zusätzlich existiert ein Zwischenkreiswandler, der aus der Batterie-Gleichspannung das Drehfeld für den Motor erzeugt.

    Letzterer ist auch für die Rückspeisung der regenerierten Energie zurück in die Batterie zuständig. Ebenfalls vermute ich, dass dieser für das Laden über den Motor zuständig ist.

    Hier haben wir festgestellt, dass die Dauerladung über den Motor ebenfalls bei ca. 3,6KW liegen dürfte. Das wird vermutlich eine Softwareseitige Begrenzung sein, da der Akku

    für eine Dauerladeleistung von 3,6KW ausgelegt sein könnte. Die Rekuperation ist jedoch immer nur kurzzeitig und muss, in Anbetracht der vorhandenen Bremswirkung, deutlich über

    3,6KW liegen. Bei 3,6KW Rekuperation würde sich bei der bewegten Masse keinerlei wahrnehmbare Bremsleistung einstellen.

    Da es sich bei dem Motor um einen fremderregten Drehstrommotor handelt, wird die Lade- bzw. Rekuperationsleistung über die Erregungsspannung gesteuert.