E10 oder E5 tanken?

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  • abpumpen wäre unverhältnismäßig viel Aufwand ... erstens überlegen wieviel getankt wurde (weil der Rest dann ohnehin 95-er war ... zweitens - "Normalbenzin" gibt es so gut wie nirgends mehr -


    https://www.ots.at/presseausse…tpuppt-sich-oft-als-super


    Wien (OTS) - Der ÖAMTC ist den immer wieder auftauchenden Gerüchten, es gäbe kein Normalbenzin mehr, nachgegangen und hat österreichweit Normalbenzin-Proben gezogen. Diese wurden von einem dafür qualifizierten Labor auf ihre Oktanzahl untersucht. Das Ergebnis - alle Proben weisen Oktanwerte über 95 ROZ auf. "Für den Konsumenten bedeutet das: Wenn Normal (91 Oktan) drauf steht, ist vermutlich Super (95 Oktan) drinnen", sagt der Chef der ÖAMTC-Interessenvertretung Mario Rohracher.

  • Das schrieb ich weiter oben schon, wenn man nun bedenkt das der zuletzt getankte Kraftstoff mindestens 91Oktan hatte und die Reste mindestens 95 Oktan, dann dürfte der gemischte Tankinhalt von den gforderten 95 Oktan nicht weit weg sein. Im besten Fall hatte das Normalbenzin auch 95 oder mehr Oktan.

  • Also für alle, die es wissen wollen:

    Als ich Normalbenzin 91 ROZ getankt hatte, zeigte das Display 60km Reichweite an, also ziemlich leer. Und ich habe den Tank vollgemacht.

    Dann habe ich einmal 22 Liter 100er nachgetankt und bin dann 350km gefahren. Soeben nochmal 42 Liter 100er nachgetankt.

    Alles ohne Probleme, keine Auffälligkeiten.


    Aufs abpumpen habe ich verzichtet. Irgendwo habe ich auch gelesen, dass es für moderne Motoren kein Problem sein sollte, weil die von allein darauf reagieren und ggf. die Leistung etwas drosseln. Das ist mir aber nicht aufgefallen.

    Danke jedenfalls für die Tipps und Hinweise dazu.

  • Der Post ist zwar schon etwas älter, aber ich gebe trotzdem mal meinen Senf dazu.


    Ich habe mal in der Ausbildung zum Autoelektriker gelernt, dass ein Fahrzeug mit Klopfsensoren bei zu niedriger Oktanzahl die Elektronik das selber regelt, so dass kein Motorschaden entsteht. Ausserdem darf man nicht vergessen, dass in den USA nirgends 95 Oktan-iges Benzin gezapft werden kann, zumindest hatte ich das auf meinen Reisen nie gefunden. Die tanken sogar Benzin mit nur 87 Oktan. Und ob ihr es glaubt oder nicht, deren Motoren laufen auch damit.


    Kleines Beispiel: 1998 konnte man in der Schweiz den Jeep Grand Cherokee mit 5,9l Motor kaufen. Der durfte nur mit 98 Oktan betankt werden. Der Grund war ganz einfach. Mit dem 95 Oktan Benzin hätte er die damals geltenden Abgasvorschriften nicht erfüllt. Ein Kollege von mir fuhr den jahrelang nur mit 95. Der Motor hatte über 100k km auf dem Buckel als er ihn verkaufte.

    MY21 Explorer Platinum in Carbonized Grey Metallic

    Grüsse aus der Schweiz

    Robert

  • Ergänzung:

    Die Klopfregelung bzw. die Software im Steuergerät hat nur ein gewisses programmiertes Fenster, daher bringt in vielen Fahrzeugen auch ein hochoktaniger Kraftstoff nichts, weil der Motor es nicht voll nutzen kann, vereinfacht ausgedrückt, so kann auch Kraftstoff mit viel zu niedriger Oktanzahl irgendwann nicht mehr ausgeglichen werden.


    USA haben eine andere Berechnung, 87 Oktan AON (USA) entsprechen etwas über 91 Oktan ROZ (ROW) bzw. 83 Oktan MOZ (auch USA).

  • Ergänzung:

    Die Klopfregelung bzw. die Software im Steuergerät hat nur ein gewisses programmiertes Fenster, daher bringt in vielen Fahrzeugen auch ein hochoktaniger Kraftstoff nichts, weil der Motor es nicht voll nutzen kann, vereinfacht ausgedrückt, so kann auch Kraftstoff mit viel zu niedriger Oktanzahl irgendwann nicht mehr ausgeglichen werden.


    USA haben eine andere Berechnung, 87 Oktan AON (USA) entsprechen etwas über 91 Oktan ROZ (ROW) bzw. 83 Oktan MOZ (auch USA).

    Besten Dank für die Ergänzung. Noch anzumerken meinerseits wäre, dass die Software den 92 noch regeln müsste, da es nur 1 Stufe tiefer ist als die 95 die wir ja tanken. Zumindest wurde uns damals vor über 35 Jahren das so gelehrt in der Schule. Längere Zeit so zu fahren ist aber definitiv nicht empfehlenswert.

    Höher oktaniges Benzin bringt bei den heutigen Motoren aus eigener Erfahrung tatsächlich nichts, ausser dass der Geldbeutel schneller leer ist.


    Zu guter Letzt: Eigentlich hätte es mir selber in den Sinn kommen sollen, dass in den USA die Bezeichnung des Benzins nicht direkt vergleichbar ist. Man möge mir das verzeihen. Wie gesagt, ist schon über 30 Jahre her, als wir das im Schulstoff hatten. Verdammt, ich werde alt :D

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    Grüsse aus der Schweiz

    Robert

  • Keine Sorge, wir sind scheinbar nahezu ein Jahrgang.

    92 bzw. 91 Oktan müsste er problemlos regeln und nutzen können, wird ja in einigen Ländern ausgeschenkt, vielleicht auch 98 Oktan, dazu müssten man die Kennfelder kennen.

  • es gibt Motoren (auch bei Ford) die sind eigentlich auf 98 Oktan optimiert, können aber mit 95 Oktan fahren, 98 Oktan bringt also ein wenig, 100 Oktan bringt dann gar nichts, wenn ein Tuner Änderungen am Motor vornimmt kann es sein, dass der Motor die "spätere Selbstzündung" (höhere Klopffestigkeit) eines 100 Oktan Treibstoffes ausnützen kann, dann bringt das was .. ansonsten nichts, einfach so 102 Oktan von Aral tanken nur weil das cool ist, bringt absolut nichts, außer einem vergrößerten Loch in der Brieftasche

    Ich würde davon abraten den Explorer mit 91 Oktan zu betanken, der Regelbereich der Motorsoftware ist begrenzt, auch mechanisch (Verdichtung, Lambda-Werte und Temperatur der Verbrennung etc.

    Den PHEV gibt es nur in "eher entwickelten Ländern" und eine Verträglichkeit niedrig-oktanigem Sprit gegenüber ist nicht im Lastenheft der Entwickler gestanden, abgesehen davon, dass man doch eh nichts mehr unter 95 Oktan bekommt, mir ist da nichts bekannt ...