0,5% Besteuerung auch in 2022?

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  • Hallo.

    Aktuell fahre ich einen Ford Ranger und überlege, ob das nächste Leasingfahrzeug ein Ford Explorer werden sollte.


    Dieses Jahr kann man den Explorer ja mit 0,5% als Geldwertenvorteil besteuern. Wegen der angehobenen Reichweite in 2022 ist nach meiner aktuellen Recherche der Explorer in der jetzigen Ausführung in 2022 nicht mehr förderfähig und würde regulär mit 1% besteuert werden.


    Weiß einer von euch, ob Ford im ersten Halbjahr 2022 irgendwelche Modifikationen plant? Andere Akkus oder Softwaretechnisch irgendetwas um auf die notwendigen >60km Elektrorecihweite zu kommen?


    Ist da irgendwas bekannt hier?


    Danke Euch, LG Georg

  • Sichere Aussagen dazu hat man bisher online nirgends gelesen. Es ist aber eigentlich auszuschließen, dass da eine entsprechende Änderung kommt. Zum einen wird traditionell im September auf Modelljahr 2022 umgestellt, da müsst wohl schon etwas durchgesickert sein ... so einfach wie das klingt ist die Änderung auch nicht. für >60 km reine E-Reichweite bedürfte es einer Zunahme der Akku-Kapazität um etwa 50%, fast ident dazu eine entsprechende Zunahme der Größe des Akkus ... der deutsche Markt ist für den Explorer auch ein echter Nebenschauplatz (2020 waren es etwa 1000 Stück ... in den USA über 200.000 davon ....

  • Mir kommt der aktuelle Explorer nicht wirklich durchdacht vor ja regelrecht dahingeschludert in Sachen PHEV.


    Warum ist die Batterie so klein gehalten und nicht wie bei anderen SUVs in der Größenordnung um die 20 kWh? Das würde einiges an Reichweite bringen.


    Warum nutzt man den größten verfügbaren Motor für einen PHEV? Selbst der US FHEV Explorer hat nur einen 3.3L V6 Sauger. Der hätte es in Sachen Verbrauch auch getan am besten mit 2 E-Motoren an den Vorder-Rädern als "Turbo". Andererseits hätte man mit dem auch im Explorer verbauten Ecoboost 2.3L R4 noch eine Alternative.


    Verstehe ich irgendwie nicht.

  • gibt halt verschiedene Herangehensweisen und Betrachtungsweisen ... für mich ist der für Europa konzipierte 3.0 PHEV Explorer grenzgenial, eine nicht mehr erwartete Glanzleistung in Punkto Motorisierung. Ich kenne viele PHEV und bin auch viele gefahren oder mitgefahren. Bei den meisten ist genau ihr Problem, was du dir quasi wünscht, ein brustschwacher Verbrenner ist mit übertriebener E-Power unterfüttert und wenn deren Unterstützung uas ist war´s das mit dem Fahrspaß - dann kommt man sich wie gelähmt vor. Beim Explorer hingegen ist immer so derart viel sahnige Kraft vorhanden, trotz seiner Größe ist er am Gaspedal flink wie ein Reh ... kleine Motoren sind nicht automatisch sparsamer, dass ist ein Trugschluss. Mit dem 2.3 Liter EcoBoost - ein Mazda-Motor der in Mexico gefertigt wird (mehr will ich dazu nicht sagen) - würde kaum wer glücklich, der Verbrauch wäre selbst mit viel Zurückhaltung nicht ´mal einen Liter weniger. Auch beim Kuga PHEV mit dem 2,5 Liter 4Zyl zeigt Ford, dass Hubraum sparsamer sein kann als zu sehr motivierte Zwergmotoren. Der 3.3 Liter Sauger ist in den USA nur aus Kostengründen verbaut ... ist ein braves, uraltes Aggregat welches in verschiedenen Kubaturen seit Jahrzehnten in großen Ford (und Jaguar) verbaut war - Sprit verbraucht er mindestens gleich, durch den fehlenden Drehmoment eine Schlaftablette...

    Am Explorer hat man alles richtig gemacht, jedenfalls aus meiner Sicht - und ich hätte ihn in keiner anderen Konfiguration auch nur im entferntesten als Kaufoption gesehen. Längs eingebauter V6 Biturbo mit Hauptantriebsachse hinten und Allrad über Zuschaltung der Vorderachse (haben so gut wie alle Anderen umgekehrt), Elektromotor vor dem Getriebe - er hat dadurch auch 10 Gänge .... usw .... absolut genial, besser geht nicht ...

  • Ich kenne (als Österreicher) die deutschen Steuervorteile für PHEV im Detail nicht ... aber der Verlust dieses Vorteils - 0,5% statt 1% - kann den Explorer ja wohl kaum doppelt so teuer machen, was vergleichbare Fahrzeuge aber kosten ... oder zumindest +50% (dann aber deutlich weniger Leistung und weniger Platz wie zB der MB GLE 350 e 4matic) .... wenn ich beim Kauf minimum 30.000 Euro spare wird diesen Unterschied wohl kaum der "Steuernachteil" auffressen ... abgesehen davon, dass sich zB nach 10.000 km im Explorer fast jedes Auto beengend anfühlt .... :D

  • Ja, nur leider führt das alles dazu, dass er ab 22 mit 1% statt 0,5% besteuert wird ;(

    Stellt sich die Frage wie viele der rund 1.000 zugelassenen Explorer pro Jahr geleast sind?

  • gibt halt verschiedene Herangehensweisen und Betrachtungsweisen ... für mich ist der für Europa konzipierte 3.0 PHEV Explorer grenzgenial, eine nicht mehr erwartete Glanzleistung in Punkto Motorisierung. Ich kenne viele PHEV und bin auch viele gefahren oder mitgefahren. Bei den meisten ist genau ihr Problem, was du dir quasi wünscht, ein brustschwacher Verbrenner ist mit übertriebener E-Power unterfüttert und wenn deren Unterstützung uas ist war´s das mit dem Fahrspaß - dann kommt man sich wie gelähmt vor. Beim Explorer hingegen ist immer so derart viel sahnige Kraft vorhanden, trotz seiner Größe ist er am Gaspedal flink wie ein Reh ... kleine Motoren sind nicht automatisch sparsamer, dass ist ein Trugschluss. Mit dem 2.3 Liter EcoBoost - ein Mazda-Motor der in Mexico gefertigt wird (mehr will ich dazu nicht sagen) - würde kaum wer glücklich, der Verbrauch wäre selbst mit viel Zurückhaltung nicht ´mal einen Liter weniger. Auch beim Kuga PHEV mit dem 2,5 Liter 4Zyl zeigt Ford, dass Hubraum sparsamer sein kann als zu sehr motivierte Zwergmotoren. Der 3.3 Liter Sauger ist in den USA nur aus Kostengründen verbaut ... ist ein braves, uraltes Aggregat welches in verschiedenen Kubaturen seit Jahrzehnten in großen Ford (und Jaguar) verbaut war - Sprit verbraucht er mindestens gleich, durch den fehlenden Drehmoment eine Schlaftablette...

    Am Explorer hat man alles richtig gemacht, jedenfalls aus meiner Sicht - und ich hätte ihn in keiner anderen Konfiguration auch nur im entferntesten als Kaufoption gesehen. Längs eingebauter V6 Biturbo mit Hauptantriebsachse hinten und Allrad über Zuschaltung der Vorderachse (haben so gut wie alle Anderen umgekehrt), Elektromotor vor dem Getriebe - er hat dadurch auch 10 Gänge .... usw .... absolut genial, besser geht nicht ...


    Brustschwach muss der nicht sein, nur braucht es einen Kompromis zwischen Power und Effizienz. Einfach einen Ecoboost V6 (ein klasse Motor - keine Frage!) mit bissl Batterie und Elektromotor verbauen, die gar nicht für diese großen Fahrzeuge gedacht sind, halte ich für den falschen Weg. Das schlägt sich dann in der Reichweite durch die zu kleine Batterie nieder und es passiert das, was 2022 passieren wird. Bei PHEV kommt es eben auch auf das Gesamtkonzept an (Verhältnis Elektro-Verbrenner) und das sieht eher danach aus, als wollte man mit dem Modell nur den Gesetzgeber zufriedenstellen. Machen wir uns nichts vor.....der Ecoboost 3.0 V6 wäre nie in 1000 Jahren noch Europa gekommen ohne Batterie, oder?


    Thema 2.3 Ecoboost:

    So schlecht kann der Motor aber nicht sein - er hat den 2.0 Eco in Europa verdrängt und wurde (wird?) auch in Valenica gebaut u.a. für den Focus ST. Gerüchten zufolge wird der kommende Ford Ranger PHEV diesen Motor einsetzen zusammen mit der 10-Gang Automatik.


    Thema 2.5L R4 Atkinson

    Sehr schöne Kombination aber wohl überhaupt nichts für so große Modelle wie den Explorer. In der Kompaktklasse aber besser als die Motoren, die VW und KIA/Hyundai einsetzen in ihren Hybriden. Das ganze stammt wohl aus einer Kooperation mit Toyota, die allerdings aus ihrem 2.5L (Motor ist nicht der gleiche wie der Ford) noch einiges mehr an PS rausholen (siehe RAV4 Plug-In). In Sachen Leistung aus Saugmotoren macht den Japanern niemand was vor.


    Thema 3.3L V6

    Das wusste ich nicht, dass der schon so alt ist. Den kenne ich auch nur aus den FHEV Explorer-Modell.

  • Hallo, (hast du eigentlich einen Namen :/)


    trenne dich einfach von dem Gedanken, das der PHEV Explorer ausschließlich für den deutschen Markt entwickelt wurde.

    Aus diesem Blickwinkel ist es ein gelungenes Fahrzeug.


    Was glaubst du wie viele PHEV ab 22 keine Förderung mehr bekommen, haben die alle was falsch gemacht oder nur Ford?


    Der PHEV wiegt rund 500Kg mehr als sein "normaler" Kollege, ich glaube kaum das es eine sinnvolle Idee wäre den Akku zu erweitern. Die Karre wird einfach zu schwer...

    Und ein downsizing beim Verbrenner wäre für mich ein Grund ihn nicht zu kaufen.


    Es ist also nicht Ford oder der Wagen was hier Kacke ist, sondern die deutsche Umweltpolitik.


    Es wurde ja auch oft genug geschrieben, der deutsche Markt ist einfach völlig uninteressant was den Explorer angeht.

    Ford hat während der Entwicklung nicht eine Sekunde daran gedacht, was hier für Steuervorteile oder Prämien winken. Warum sollten die also jetzt nachlegen?


    Und, selbst bei 1% Regelung und ohne "Bonus" ist der Explorer für meinen Geschmack extrem gut gelungen.

    Ich habe mir erst nachdem ich ihn gekauft habe über Förderung und Steuer Gedanken gemacht, ich wollte ihn einfach. Ja ich bin ihn nicht mal probe gefahren :S


    "der Ecoboost 3.0 V6 wäre nie in 1000 Jahren noch Europa gekommen ohne Batterie, oder?"


    Dann freuen wir uns doch, das er es geschafft hat. Ob Ford dabei wiederum den armen Michel bedacht hat, der lechzend nur auf so eine Motorisierung gewartet hat, bezweifle ich stark. Die Erde besteht nicht nur aus Deutschland und wir sind nicht ihr Mittelpunkt. Die Deutschen machen einen globalen Bevölkerungsanteil von sage und schreibe 1.07% aus.


    Bei uns lädt der Wagen über die PV Anlage, in der Regel wird er tatsächlich nur im E-Modus bewegt (Zweitwagen) (3.2L Ø)

    Es ist also für unsere Anwendung das System komplett aufgegangen und 20Km mehr Reichweite würden daran nicht mal was ändern.


    Liebe Grüße

    Oli